Tourenabschnitte Markierung Entfernung
Spindelmühle - Holzfällerweg - Weisswassergrundbaude (Bouda u Bílého Labe) gelb 5,1 km
Weisswassergrundbaude - Teufelsgrund - Spindlerpassbauden (Chaty pod Przelecza Karkonoska) gelb 2,4 km
Spindlerpassbauden - Leierbauden (Jeleními Boudami)- Spindelmühle grün 4,9 km

Gesamt : 13 km - 5 Stunden
Einkehr: Weisswassergrundbaude , Erlebach- Spindlerbaude


Bei einem spätsommerlichen Besuch von Spindelmühle kann man allerhand Ausflüge unternehmen - zur Elbquelle, von der Spindlerbaude entlang dem Schlesischen Kammweg zur Schneekoppe, über den Mädelkamm entlang der markanter Felsformationen zu den schaurig schönen Partien des Riesengebirges - den Schneegruben.

Vielleicht wandert man auch im Schatten tiefer Wälder hinauf zum Aussichtsturm auf dem Heidelberg (Zaly) oder man nutzt eine ganze Reihe weiterer Programmangebote direkt in der Bergstadt. Wir entscheiden uns für einen Ausflug jenseits der stark frequentierten Wanderwege. Für eine Wanderung um den stark abgeholzten Ziegenrücken herum ins Tal der Weissen Elbe mit phantastischen Aussichten in den Elbgrund.Entsprechend einer Vogelperspektive.

Vor zwei Jahrzehnten zwangen Immissionsbedingte und Borkenkäferkatastrophen die Förster dazu, einige Hänge rund um Spindelmühle kahl zu schlagen.

Heute wächst hier neuer Wald und so ist gerade jetzt eine der letzen Gelegenheiten, einen Rundgang voller herrlicher Rundblicke sowie die volle Aussicht in die Sieben Gründe zu unternehmen - bevor die jungen Bestände den Weitblick wieder verdecken werden.



Zunächst führt uns diese Wanderung vom Zentrum zur Bischofsruhe, einem markanten Aussichtspunkt der unweit über der St. Petruskirche liegt. Diese Aussicht auf Spindelmühle hatte die Gräfin Czernin-Morzin zu Anlass des Besuchs des Königgrätzer Bischofs Jan Hais errichten lassen, der seit dem Jahre 1884 regelmäßig zur Sommerkur nach Spindelmühle zu kommen pflegte.

Hier war sein Lieblingsplatz und die fromme Gräfin wollte ihm ganz einfach eine Freude machen. Lange Zeit war dieser schöne hölzern gestaltete und überdachte Aussichtspunkt verschollen und wurde erst im vergangenen Jahr wieder aufgebaut.

Hier halten wir uns links, von wo der gelb markierte Traversenweg (Drevarskä cesta) allmählich am Hang des Ziegenrückens (Kozi hrbety) hinaufklettert.

Dieser etwa 5 Kilometer lange, tief in den steilen West- und Nordhang des Ziegenrückens eingeschnittene Weg, einst auch Schneeschubweg genannt,war einer der schwierigsten Wegbauten der im Jahre 1904 aufgenommen wurde und erst nach acht Jahren endlich bis zur Weißwassergrundbaude reichte.

Er mag für die Besucher nicht so attraktiv wie der Weber-Weg entlang der Kaskaden der Weißwasser gewesen sein, aber heute ist der Weg dank der vorübergehenden Entwaldung ein ganz anderes Erlebnis als damals, als er durch dichten Wald führte.


Als erstes tritt der Schüsselberg, der auch Beerhübl genannt wird, mit seinen Ski-Abfahrsthängen ins Bild. Von ihm fließt der Beerengraben über Friedrichstal in die Elbe und ist wohl zu unterscheiden von dem Bärengraben, welcher aus dem Bärengrunde (südlich von den Mannsteinen des Hauptkammes) dem Elbeseifen zueilt.

Die auf manchen Karten und in orographischen Schriften vorkommenden Bezeichnungen Bärhübl und Bärengraben dürften demnach, soweit sie sich auf diesen Ort beziehen, unorthographisch sein.


Dann öffnet sich ein wirklich interessanter Blick in den Elbgrund (Labsky dül). Gerade von hier aus ist das typische, von einem Eiszeitgletscher modellierte Profil des Tals am besten zu erkennen, das unter dem höchsten Berg des Westriesengebirges, dem Hohen Rad (1508 m)(Vysoke kolo) , seinen Höhepunkt findet und sich zur Elbwiese verflacht und später in den Krokonosch übergeht.

Wir weiden unsere Augen an den wechselnden, herrlichen Landschaftsbildern. Ein fast unendliches Waldmeer dehnt sich unter uns aus; man glaubt allein zu sein in dieser großen, schweigenden erhabenden Bergwelt, wenn nicht unsere Augen weiter schweifen und auf die in der Ferne grüßenden Bauden rasten.

Wir schauen weiter in Richtung Riesenkamm (Mädelkamm) mit der Petersbaude, darunter die Davidsbaude, weiterhin die Bradler- Hof- und Martinsbaude, der großen Sturmhaube und am Rande der Elbwiese wird die Elbfallbaude sichtbar. Alle Annehmlichkeiten einer Höhenwanderung begleiten den Pfad.

Wechselnde Aussichten, wunderreine Luft, vor der das Herz sich weitet und die Sorgen in die schattigen Tiefen sinken ziehen uns in den Bann. Eisenhut, der Schwalbenwurz- Enzian und das schmalblättrige Weidenröschen blühen am Wegesrand und freudig begrüßt das Auge in weiter Ferne den Silberstreifen des Pantschefalls.

Das großartige Bild,das sich uns bietet,hat wenige seinesgleichen im Gebirge.Ich blieb stehen - ist das schön - rief ich bewundernd, das ist großzügig und herb und es befreit - wovon - durch was ist man denn gebunden. Soviel Pracht,vor allem im Herbst,läßt sich kaum von einem anderen Punkte mit einem Blicke erfassen.

"Was ist der Grund, das wir aus einem Munde
Dein Lob,du herrliche Natur,verkünden ?
Wir wissens nicht,doch kommts aus Herzensgrunde,
Denn groß bist du aus mehr als Sieben Gründen !

Jetzt befinden wir uns auf einem Teil des Weges der während der Forstkalamität in den 80. Jahren durch schwere Technik geebnet wurde und schauen auf die auf leuchtend grüner Matte liegenden Leierbauden, auf die ein Sonnenblick freundlich hernieder lächelt und die alten, grauen Holzhäuser in ein silbern flimmerndes Licht taucht, während über der Dafte- und Davidsbaude dunkle Wolkenschatten dahin huschten.
Nur einen Moment später gilt unser Blick der spitzigen Kleinen Sturmhaube in Vereinigung mit dem Lahnberg aus dem sich die Gewässer des Krummseifen zu Tale dränken.

Wie aus der Vogelperspektive schauen wir hinüber in den Weisswassergrund, durchrauscht vom Weisswasser mit seinen vielen Kaskaden. Und schon bald darauf zeigt sich das grüne Dach der Weißwassergrundbaude (Bouda u Bileho Labe).

Auf dem letzten Kilometer, wo nun der Weg steil in den Weisswassergrund abfällt wurde er in traditioneller Bauweise in sein einstiges Aussehen zurückversetzt.
Bemerkenswert ist die Tatsache, das die Wegebauer ohne jegliche Technik die aus großen Granitquadern bestehende Einsäumung reparierten und das Wegbett des genau zwei Meter breiten Wegs mit tausenden kleineren Felssteinen pflasterten.

An der Weisswassergrundbaude angekommen , einem gediegenem Gastbetrieb, haben wir die ungefähre Mitte unserer Tour absolviert.

Nirgend reicht der Blick über die kahlen Hänge hinaus, nur hoch oben zieht der Pfad um einen Vorsprung des Ziegenrückens den wir gerade verlassen haben und stehn an der Mündung eines kräftigen Wildbaches dem Krummseifen (990 m) auch Teufelsgraben genannt. Ungeheure Steinmassen hat dieser tolle Geselle bei dem Hochwasser von 1882 vor seiner Mündung angehäuft.


Nach einem weiteren schrecklichen Hochwasser von 1897 entschlossen sich die königlich und kaiserlichen Beamten der österreicherisch-ungarischen Monarchie dazu die Wildbäche im Riesengebirge zu regulieren, um das Leben in den Tälern zu schützen.
So errichteten hier am Krummen Seifen(Teufelsfloss)Steinmetze aus dem Südtiroler Gebiet in den Jahren 1901 und 1902 aus hiesigen Granitblöcken von unglaublichen Dimensionen die das Wasser mit unwiderstehlicher Gewalt hierher gewälzt hatte die schönsten Wildbachbefriedungen im Riesengebirge. Hier wurden 43 Quere und 194 längliche steinerne Kaskaden gebaut.

Aber auch aus dem Steinbruch, der zu diesem Zweck oberhalb der Mündung des Roten Baches errichtet wurde, konnte etwa die Hälfte des Steinmaterials, hauptsächlich für das Mauerwerk, gewonnen werden.
Das Steinmaterial wurde zu den unzugänglichen Stellen von den Zwischenlagern transportiert, im Winter waren es durch Menschen gelenkte Rodelschlitten.

Der befestigte Bau des Teufelsgraben, ist ein Beweis der Meisterschaft unserer Vorfahren.Wir sind beeindruckt das der Dammschutz fast vollständig und vollfunktional ,bis auf unbedeutende Schäden die das Hochwassers von 2002 angerichtet hat, noch heute nach 100 Jahren seinen Zweck erfüllt.

Entlang des einzigartigen technischen Meisterwerks führt uns ein angelegter Naturlehrpfad zu den Resten einer ehemaligen Schmiede, in der sich die Steinmetze ihre Werkzeuge schärfen ließen und kommen auch an einigen Stellen vorbei wo wir uns mit dem eiskalten Wasser abkühlen können.

Wir stehen hier in dem ehemaligen Bette eines Gletschers, der, von den Firnenfeldern früher doppelt so hoher Berge gespeist, in einem eiszeitlichen Riesengrund hinabkroch. Auch manch rares Kräutlein hat dem Wechsel der Zeiten getrotzt und haucht uns seinen Duft als letzten Gruß einer verschollenen Alpenwelt entgegen. Die Beschaffenheit der Ufer und des felsigen Bettes zeigt, das wohl einige der schönsten Fälle verschüttet worden sind. Die Gegend ist ungemein öde und wild.

An den Abhängen der Teufelswiese liegen große bis zur Haushöhe angehäufte Schuttmassen als Reste von Bergrutschungen welche die Berglehnen bis auf den Fels entblößt haben. Der Naturfreund findet hier, was sein Herz wünscht: aufeinandergetürmte Felsblöcke, dichten Urwald mit übereinandergestürzten Baumstämmend eren modernde Stämme übereinander und zwischen Felsen und Gestrüpp liegen, Sümpfe und Wassergebraus, - kurz, eine Wildnis voll Schauer.

Möge dieser herrliche, romantische Teil des Gebirges den Freunden eines kräftigen Naturgenusses unverändert und gerade so erhalten bleiben, - möge der Charakter der Wildheit und Urtümlichkeit diesem Teufelsgrunde nie durch Anlage eines bequemen, durchaus nicht überall hingehörenden Weges geraubt werden ! Der urtümlichen Partien sind nicht zu viele in unserem Gebirge !

An dem Ort wo einst ein Amboss unter freiem Himmel stand und ein in den Fels gehauenes Becken zum Abkühlen der geschmiedeten Werkzeuge diente angekommen, geht es von hier aus ein kleines Stück aufwärts auf den nahezu auf einer Höhenlinie verlaufenden Hollmann - Waldweg (Holmanka) entlang unter den Sattel der Kleinen Sturmhaube (Slezske sedlo), wo er später auf die asphaltierte Spindlerpasstraße trifft.

Der Name Hollmann war zwischen den Spindelmühler Berglern am häufigsten und die Hollmanns nannten eine Reihe bekannter Häuser ihr Eigen. Nach ihnen wurden die inzwischen verschwundenen Sommerbauden und der inzwischen langsam verwuchernde Heugrund über dem Teufelsgrund gegenüber dem Ziegenrücken benannt.

Schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts standen hier 2 und später 3 Sommerbauden und die Spindelmühler Landwirte ließen hier den ganzen Sommer über Vieh weiden. Auf den Wiesen wurde Heu geerntet und die Rinder und Ziegen weideten zwischen den spärlichen Fichten- und Latschenkieferbeständen.
Diese weniger exponierten Bauden rund herum um den Teufelsgrund sind längst verschwunden und die einst kurz gemähten Wiesen überwuchert neuer Wald.

Ein Wegweiser animiert uns einen Abstecher in die etwas höhergelegende Baudensiedlung am Spindlerpass ( 1208 m ,) der sich an der tiefsten Stelle des Mädelkammes befindet,zu unternehmen.

Bekannte Bauden sind hier u.a : Die Adolfbaude(1814), die Davidsbaude, die Gabibaude, das Jugendkammhaus(1929). Weiterhin stehen hier noch die Erlebachbaude (Alte Erlebachbaude seit 1784) und die Kleine Sturmhaubenbaude.
Es ist kein Zufall,das gerade hier diese Wirtshäuser auf der Höhe so nahe beieinander stehen; eine alte Zollstraße überschreitet den Hauptkamm.

Die letzte, hart an der Landesgrenze stehende bekannteste Touristenbaude trägt den Namen Spindlerbaude (1215 m).
Die meisten Bauden schuf Ortsrichter Franz Spindler aus Spindelmühle.

Diese einladenden Bergbauden,man könnte auch sagen gutsituierte Hotels, entstanden aus groben Berghütten mit nur einer Stube,großem Stall und einem Heuboden um dem florierenden Tourismus die Stirn bieten zu können.

Wir nehmen unseren mitgenommenen Proviant hervor, und doppelt gut schmeckt es uns im Anblick dieser Naturschönheit. Freudigen Herzens leeren wir unsern Trinkbecher zur Ehre des großen Geistes, der unsere Welt so schön gemacht.

Um einen orientierenden Überblick zu gewinnen, schauen wir nochmals auf das durchwanderte Gebiet zurück. Hier, wo wir die Natur aus erster Hand trinken,schlägt das Herz des talentstiegenden Menschen, der gewissermaßen auf den freien, lichten Höhen sehender, fühlender und empfindender wird, hoch vor Freude und Stolz in dem Bewusstsein, den auf dieser Bergfahrt genossenen Naturgenuß mit eigener Kraft erobert zu haben.

Im Geschwindschritt "stolpert" man dann auf dem grün markierten Wege talwärts durch Wald,der die Aussicht verhindert, den Leier-Bauden entgegen.

An den Leierbauden ,die auf einem grünen Wiesenplan freundlich im Waldesgrün liegen und sich als Sommerfrische einen Namen gemacht haben angekommen, geht man eventuell den Wanderweg mit seiner uralten Eschenallee entlang, aber besser lernt man diesen Ort von dem Weg aus kennen, der mitten durch die ganze Enklave führt.

Denn für Liebhaber malerischer Gebirgswinkel ist ein Besuch dieser Enklave die reinste Seelenmassage.

Die Leierbauden (einst 70 Einwohner/10 Häuser)bestanden bereits im 16.Jahrhunderte. Als das älteste Gebäude dieser Siedlung galt das Haus Nr.102 des Phillip Adolf,gleichzeitig Schulgebäude,welches 1890 infolge eines Blitzschlages bis auf die Grundmauern niederbrannte,wobei auch die Schulchronik,die nähere Daten enthielt,ein Raub der Flammen wurde. Heute ist dort ein steinener Neubau.

Ebenso durch Blitzschlag am 26.7.1917 eingeäschert die Leierbaude 120 des Wenzel Hollmann sen., Schneiderwenzel; Sie wurde aber nur im kleinen Stil wieder aufgebaut und später als Leierbaude Nr. 105 von Frau Adelheid Hollmann und Sohn Georg weiter geführt

Auch das Forsthaus das die Morzins oben am Waldrand bauen ließen fiel im Jahre 1894 nach etwa 50jährigem Bestande einem Blitzschlag zum Opfer. Es wurde jedoch noch in demselben Jahre wieder aufgebaut.

Als Neubau vom Jahre 1892 sei das Wohnhaus des Emil Adolf erwähnt.Das zweitälteste Haus ist das des Johann Spindler,welches dem Gasthause gegenübersteht.Dieses wurde vom oben Genannten im Jahre 1876 erbaut und von seinem Sohne Anton bewirtschaftet;danach ging es 1892 in die Hände des Franz Adolf aus Friedrichstal.

Die kleine Berghütte unterhalb des heutigen Forsthauses ist das letzte Gebäude, das Emil Adolf im Jahre 1892 bei den Leierbauden errichtete. Da die ältesten Ortsbewohner mit einer einzigen Ausnahme den Familiennamen Adolf führten,müßten sie auch die ersten Ansiedler dieses Namens gewesen sein.

Der Ortsname soll von einer Leier,einer damals noch seltenen Drehorgel herstammen Von der einheimischen Bevölkerung zogen einige Familien in die Gablonzer und Tannwalder Gegend oder nach Preußisch-Schlesien fort,da die Holzeinschlag nur wenig lohnend war.Erst mit dem Erbau der neuen Zollstraße über den Spindlerpass brach für die Leier- und Spindlerbauden eine bessere Zeit herein.

Heute trifft man hier noch vier Landwirte an welches nur für wenige Stellen im Riesengebirge in einer Höhe von 900 Metern ü.M. gilt. Einer von ihnen ist der Landwirt Petr Adolf dessen Pension immer für eine Einkehr gut ist, sollte mal niemand zu sehen sein, zögern sie nicht zu klingeln.

Übrigens: An den schmucken Wiesen ringsherum erkennt man von selbst, dass man hier streng auf dem Wiesenpfad zu bleiben hat.

Wir schreiten weiter talwärts und passieren die Einmündung des Weberweges in den Weisswassergrund der hier endet. Das Flußbett des Weisswasser welches aus nackten blankgeschliffenen Granit besteht und besonders hier zahlreiche Kaskaden und tiefe Kessel mit grün schimmernden Wasser bildet geniesst unsere Aufmerksamkeit. Gleich darauf mündet das schwarze Floss in den wilden Gebirgsbach.

Noch ein Stück des Weges und voller Begeisterung stehen wir vor dem Weisswasserfall, ein reizender natürlicher Wassersturz der bei günstigen Wasserstande unsere Aufmerksamkeit länger fesseln kann. Nun passieren wir noch das Rohte Floss und stehen am Abhange des Festungshübels wo rechts der Weg zur Petersbaude abzweigt.

Nicht vorstellbar das demnächst hier ungeheure Schneelasten die außerordentlich üppige Vegetation an den Abhängen der Berge und in den Tälern verschwinden läßt und der Winter mit allen seinen anderen Unwägbarkeiten (Lawinen ? ) von diesem Gebirge bis zum Anfang des Mai Besitz nimmt.

Jetzt sind es nur noch wenige 100 m bis zum Mädelsteg (Divci lävky)wo der "Elbseifen" von der Elbwiese herkommend mit der Weissen Elbe ( Weisswasser ) zusammenfließt und zu einem mächtigen Bergwasser wird, welches kräftig ungestüm dahinbraust, um sich kurz darauf knirschend und gurgelnd durch die Elbklemme zwängt und so über Spindelmühle und Hohenelbe dem Flachlande zustrebt.

Wir indes machen hier am Mädelsteg einer interessanten Einkehrmöglichkeit,dem "Försterhaus", noch unsere Aufwartung.
Mit nur etwa 13 km Wegstrecke, einigen Auf- und einem 400 m Abstieg sowie reichlich Pausen war dieser Tag fast ein Ruhetag.